Hokus Kubus Musikus

Hin und wieder entstehen in den grußer'schen Werken auch kleinere Spontanprojekte. So auch der "Hokus Kubus Musikus".

Binnen etwa 25 Arbeitsstunden entstand aus einem defekten MP3-Player (ein Geschenk von Wieghart, vielen Dank!) und einer kleinen Kafféemühle (Geschenk von Familie Bayha, Danke!) ein weiteres Unterhaltungsmaschinchen.

Ein Leichtgewicht und kompakt in seinen Ausmaßen, überrascht der kleine Nostalgiewürfel enorm durch seine Lautstärke und Klangqualität.

Über die Messing-Schraubenköpfe an der Frontseite kann der eingebaute MP3-Player in seinem vollen Funktionsumfang bedient werden.

Ein Kippschalter setzt das Gerät in Gang, wobei nicht nur das seitlich angebrachte "Sensor-Glasröhrchen" blau aufleuchtet, sondern auch noch die kleine Spieluhrwalze, welche ebenfalls seitlich angebracht ist, sich zu drehen beginnt und dabei den Kolben eines kleinen Dampfzylinders hin- und herbewegt.

Obwohl bei diesem kleinen Unterhalter kein Echtdampf für die Musik sorgt, konnte der Apparat schon entzückte Blicke auf sich ziehen. Unermüdlich kurbelt das Zahnrad an der Walze und begleitet so die nostaligschen Klänge aus den drei Klangöffnungen. Sollte nach vielen Stunden einmal der Akkumulator ermüden, lässt sich dieser durch einen simplen Transformator wieder aufladen, welcher lediglich in die Buchse auf der Gehäuserückseite gesteckt werden muss.

Im Gehäuse sitzt neben dem Akku, der Platine und den Lautsprechern auch ein kleines Getriebe, welches ich aus einem CD-Player ausgebaut habe. Dank der Kunststoffzahnräder und des laufruhigen Motors, ergibt sich eine geräuscharme und gleichmäßige Drehung an der Walzenachse.

Bei vielen Veranstaltungen wird "Hokus Kubus Musikus" nun für stilgerechte, musikalische Untermalung sorgen.

Sonntag, 05. April 2015